Bauherr: Hans-Knöll-Institut, Jena. Baudaten: Nutzfläche 2.577 m², BGF 6.157 m², BRI 24.462 m³, Wettbewerb 1. Preis Aug.2008, Planungsbeginn: Nov. 2008, Baubeginn: Nov. 2010, Fertigstellung: Okt. 2012
Der Neubau setzt die Struktur des bestehenden Hauptbaukörpers des Institutes in der Weise fort, dass für das künftige Gebäudeensemble ein zentraler, räumlich gefasster Campus für Mitarbeiter und Studenten entsteht.
Der Hauptbaukörper des Neubaus beinhaltet Labor- und Funktionsbereiche mit Einzel-, aber auch Großräumen (biomolekulare und chemische Labore, komplexe S2-Bereiche), sowie theoretische Arbeits- und Schreibräume (Bioinformatik). Im teilweise tagesbelichteten Untergeschoss befinden sich tierexperimentelle Bereiche mit Tierhaltung (IVC-Tierhaltung in S2-Standard, PET-CT, radioakt. Bereich SK 1), Behandlung und Untersuchung.
Die vom gesamten Institut genutzten, zusammenschaltbaren Seminarräume sind als anliegender Pavillon ausgelagert – von dieser kommunikativen Mitte für Präsentation, Lehre, Veranstaltung und Begegnung genießt man den Ausblick auf die Vororte Jenas in der Talsenke.
Die grüne Mitte des Campus führt zum Gebäudeeingang zwischen den Baukörperteilen, fließt unter dem teilweise aufgeständerten Seminarbereich hindurch und öffnet sich ebenfalls in die Landschaft.
Unter Aufnahme von Baufluchten und unter Wahrung der Maßstäblichkeit gelingt eine gute Einordnung in die angrenzende Wohnbebauung.
(Fotograf: Hans-Joachim Krumnow, Bannewitz)