2004 - 2007 Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS, Halle, Neubau

Bauherr: Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung, München. Engere Wahl Architekturpreis Land Sachsen-Anhalt 2007. Baudaten: Nutzfläche 3.545 m², BGF 6.765 m², BRI 33.705 m³, Termine: Planungsbeginn: Jun. 2004, EU Bau: Jan. 2005, Baubeginn: Jul. 2005, Fertigstellung: Mrz. 2007.

Stadtauswärts am Eingang des Weinbergcampus der Martin-Luther-Universität liegt die Erweiterung vis-a-vis des bestehenden Institutes.

Durch die sich aus funktionellen Gesichtspunkten ergebende Aufteilung in ein höheres Büro-/ Laborgebäude und ein niedrigeres Technikgebäude gelingt einerseits ein städtebaulicher Auftakt, anderseits eine angenehme Einbindung von Baumasse und Höhe: Chemische, biolog. und physikal. Labore, S2-Bereich, Grauraum mit Reinraumkabine, Technika/ Werkhallen, Büros, Seminar- und Besprechungsräume, Cafeteria, Kommunikationszonen, Bibliothek.

Ein öffentlicher Vorplatz und Schaufenster ins Technikum unterstützen die Öffentlichkeitswirksamkeit des Institutes.

Das architektonische Gestaltungsmittel einer Faltung verbindet Forschung und Produktion in ihrer äußeren Erscheinung.

Ein glasgedecktes Atrium mit Himmelsleiter ist das kommunikative Herz und Bindeglied zwischen Laboren und Büros – über das Atrium erfolgt auch die Nachtauskühlung der nach Süden orientierten Arbeitsräume.

Der Seminarraum als besonders bedeutender Bereich für Lehre, Akquisition und Öffentlichkeitsarbeit schiebt sich als besonderer Baukörper auf Geländeniveau aus dem Gebäude an die nach Süden gegebene Hangkante mit Blick auf städtisches Grün und Wasser.

Der interne Hofbereich zwischen den Baukörpern profitiert als Kommunikationsraum im Freien von den begrünten Fassaden des Technikums.

(Fotograf: Hans-Joachim Krumnow, Bannewitz)