2002 - 2011 Biomedizinisches Zentrum der Universitätsklinik Bonn, Neubau

Bauherr: Universitätsklinikum Bonn. Beauftragung als Generalplaner bis LPH 4 mit Nachunternehmern: Außenanlagen: LA Habeck, München, Tragwerksplanung: IG Hagl, München. Beauftragung als Planungsgemeinschaft ab LPH 5 für GU-Vergabe gemeinsam mit: Fischer Projektmanagement GmbH, Leipzig und Winter Ingenieure GmbH, Düsseldorf. Baudaten: Nutzfläche 6.573 m², BGF 13.751 m², BRI 51.303 m³, Planungsbeginn: Jun. 2002, HU-Bau: Jul. 2005, Baubeginn: Mrz. 2007, Fertigstellung: Aug. 2011

Die geradlinige Nord-Süd-Ausrichtung des Gebäudes nimmt Bezug auf die nördlich vorhandene Gebäudereihe entlang der Straße.

Die der Straßenseite zugewandte 1-hüftige Dienstraumspange auf der Ostseite nimmt annähernd die Traufhöhe der Bestandsbauten auf und ist gekennzeichnet durch eine Krümmung, die dem Kurvenverlauf der Straße folgt und den künftigen Haupteingang des Klinikums auf der gegenüberliegenden Seite betont.

Im Gegensatz zur geschwungenen Bürospange stellt sich der Labortrakt mit chemischen und biolog. Laboren, S2- und S3-Laborbereichen sowie Isotopenlabor als geradliniger Gebäudeteil dar, der zu den westlich angrenzenden Freianlagen abschließt.

In der Halle verbinden Brücken und Treppen die beiden Gebäudeteile mit ihren, der technischen Ausstattung entsprechend unterschiedlichen Geschoßhöhen und schaffen vielfältige Kommunikationsbereiche u.a. mit Cafeteria. Die Seminar- und Besprechungsräume sind entlang der Halle verteilt.

Im Inneren ermöglicht die Krümmung der Bürospange eine sinnvolle Aufweitung der Erschließungshalle nach Süden hin.

Die Platzierung des Hörsaalbaus in der Hallenaufweitung, als eigenständiger Baukörper zwischen Büro- und Labortrakt, bildet den prägnanten südlichen Abschluss des Gebäudes, ergänzt durch die Terrasse der Cafeteria im 1. OG auf dem Dach des Hörsaals.

(Fotograf: Michael Godehardt, Bochum)